Aufnahmekriterien ARK Basel
Das Archiv für regionale Künstler*innen-Nachlässe ARK Basel sammelt Kernnachlässen bedeutender Künstler*innen der Region Basel, die ihren Wirkungskreis nachhaltig geprägt haben und deren
Schaffen aussagekräftig war für ihre Zeit. Während der Bezug zur Region
Basel (durch Herkunft, Wohnort oder Gegenstand) zwingend ist, wird die relative Bedeutung
einer Künstler*in durch folgende (vom Berufsverband der visuellen Künstlerinnen und Künstlern Visarte übernommenen) Kriterien fassbar gemacht:
• Professionalität bzw. langjährige künstlerische Tätigkeit: Ein substantieller Teil der Einkünfte und/oder der Arbeitszeit stehen in Zusammenhang mit der künstlerischen Tätigkeit.
• Künstlerische Ausbildung an einer anerkannten (Fach-)Hochschule oder Kunstakademie.
• Aktive Ausstellungstätigkeit in öffentlich anerkannten Kunstinstitutionen und unabhängigen, etablierten Kunsträumen oder Galerien.
• Öffentliche Wahrnehmung: Auszeichnungen, Preise, Stipendien, Werkbeiträge, Ankäufe der öffentlichen Hand, Publikationen. Mindestens 3 der genannten Kriterien müssen erfüllt sein.
Zusätzlich kann (besonders im Fall von Autodidakten und Quereinsteigern) auch der künstlerische Wert (Eigenständigkeit des Ausdrucks, Konzept und Aussage des Werks) sowie zeitgeschichtliche Aspekten berücksichtigt werden.
Über die Aufnahme eines Nachlasses ins ARK Basel entscheidet ein Fachgremium aus internen und externen Personen (Zusammensetzung: mind. 2 Künstler, Kunsthistoriker*in aus Uni- und Museumskontext, unabhängige Personen, die nicht aus dem Kunstbereich kommen). Das Fachgremium tagt zweimal jährlich im Mai/Juni und im November/Dezember.
Über die Aufnahmeentscheide wird keine Korrespondenz geführt.